
Arbeitsuchende mit unterschiedlichen Einschränkungen bekamen in diesem geschützten Rahmen die Möglichkeit, sich unkompliziert und ohne viel bürokratischen Aufwand direkt bei den sechs anwesenden Betrieben vorzustellen und um einen Arbeitsplatz zu bewerben. Zum „Speed-Dating“ eingeladen hatten die Arbeitsagentur gemeinsam mit der Inklusionskonferenz des Landkreises Reutlingen, der Handwerkskammer Reutlingen, der IHK Reutlingen und dem Integrationsfachdienst Neckar-Alb.
Im Vorfeld meldeten mehrere Betriebe offene Stellen und zeigten damit Bereitschaft, diese an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Unterstützungsbedarf zu vergeben. Die Bewerberinnen und Bewerber wurden zu konkreten Uhrzeiten eingeladen, so konnten lange Wartezeiten vermieden werden. Arbeitsstellen im Reinigungsbereich, im Handwerk, in der Schulkindbetreuung und im landwirtschaftlichen Bereich waren zu besetzen, aber auch im kaufmännischen Bereich konnte man fündig werden.
„Es war also für jeden etwas dabei,“ so Romina Incorvaia, Teamleiterin des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit. „An den Tischen herrschte eine entspannte Atmosphäre, die Rückmeldungen von Bewerberseite, aber auch von den Arbeitgebern waren durchweg positiv,“ bilanzierte Incorvaia. Folgegespräche in den jeweiligen Betrieben wurden vereinbart und auch einige Praktika wurden direkt terminiert.
Mit diesem Bewerbertag, der durch das „Netzwerk Arbeit“, einer Arbeitsgruppe der Inklusionskonferenz im Landkreis Reutlingen initiiert und organisiert wurde, „konnten wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gehen. Berührungsängste wurden abgebaut und Begegnungen auf Augenhöhe ermöglicht – das sind wesentliche Voraussetzungen für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft“, so Susanne Blum, Leiterin der Geschäftsstelle Inklusionskonferenz.
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